Wow, das nenne ich einen geilen Abend. Dabei war eigentlich ein ziemlich langweiliges Wochenende geplant, mit entspannen, schlafen und essen. Spontan frug mich S. aus G. ob wir denn nicht zu dritt ins Kino wollen, zumal noch ein paar Filme auf der Todo Liste standen und auch immer noch stehen. Dummerweise lag Film Nummer 1 „Transformers“ zeitlich sehr ungünstig, da schlafen die Informatiker noch. Film Nummer 2 läuft noch nicht. Alternativ standen Bourne 3 und Rush Hour 3 zur Debatte. RH3 wurde aber nach nur sehr kurzer Diskussion von K. aus G. auf die Ingore Liste gestellt,als blieb nur Bourne. Nun gut, kein schlechter Film, ein klassischer Konsumentenfilm, sozusagen. Zurück lehnen, Hirn ausschalten und Augen auf. Stellenweise waren mir allerdings die Kameraschnitte zu schnell, sodass sich im Gemetzel Tohuwabohu die Guten und Bösen verlierten.

Egal, Film wurde als nett erachtet, und das ist schließlich die Hauptsache.

Eines machte mir allerdings doch sehr zu schaffen, mein Magen. Der war komplett leer, wo doch die letzte Mahlzeit Wochen Stunden zurücklag. Naja, anfangs wollte ich ja mit ihnen zum Thai im Darmstädter Caree` gehen, kann ja keiner ahnen, dass die schon um 20Uhr zumachen … Also doch zum Asia Kim, was nicht unbedingt schlecht ist. Die Portionen sind anständig und der Geschmack O.k. – Hoch lebe das Glutamat – 😉

Tja, dann schritten wir zum Höhepunkt, der sich über mehrere Stunden hinzog. Ich kam endlich mal in den Genuss, die Beste Freundin – T. aus D. von S. aus G. kennen zu lernen. Ich habe schon mittlerweile soviel von ihr gehört, dass ich an die glorifizierung einer Imaginären Person glaubte. 😉 Ihr wurden so viele Eigenschaften zugeschrieben wie man sie nur selten an einem Ort vorfinden kann. Doch, ich kann mich da beruhigen, es stimmt. Zumindest hatte ich die Stunden über das Gefühl, das S. nicht übertrieben hatte.

Interessanter Weise sah ich in ihr die Frau meines 1. Chefs. Von ihrer Art und Weise hätte sie die Tochter sein gekonnt. 🙂 aber egal. Eine wirklich sehr nette Bekanntschaft. Ich bin aber schon wieder total vom eigentlichen Thema (?) abgekommen. Im Brasil in DA spielte eine Live Band und das witrklich göttlich. Die ersten 20min waren zwar ein wenig schwierig aufgrund der Lautstärke, weshalb leider K. aus G. sich auf den Heimweg machte. Schade, er hat definitiv was verpasst, aber nach einer Zeit und einem Standortwechsel, war es Erholung pur, wenn auch der sehr ausgelassenen Art.

Die Live Band, die sich GetReady nennt, spielte astreine Klassiker, von den 40’ern (so hoffe ich doch) bis zu den 80’ern. Die drei Front-Sängerinnen brachten das Publikum mit ihren Stimmen wahrlich zum toben. Ich war ja noch nicht auf vielen Live-Auftritten, aber dieser Band merkte man den Spaß an, den sie hatten. Vor allem der Band-Leader ließ seinen Charme sprühen ^^ . Aber das Beste an dem Ganzen war die Musik. Ich sage ja immer, dass ich zu spät auf die Welt gekommen bin. Ich hätte so um die 60’er Jahr das Licht erblicken sollen, aber wie gut das es Tonträger gibt 😉 Es gab nicht ein Lied, welches ich nicht kannte und so wunderbar herrlich falsch mitsingen. Keiner hat es gemerkt (hihihi).Das führte aber auch nach rund vier Stunden Gesangs-Orgie zu einer arg strapazierten Lunge und noch strapazierteren Stimmbändern. Aber ich wollte es nicht missen. Stellenweise habe ich im Duett mit S. aus G. gesungen (sie kannte aber den Text auswendig, ich konnte nur hoffen, dass meine Lippenbewegungen sich rasch genug anpassen konnten 😉 ..). Das war ein Bild für die Götter ^^, seid froh, dass es es keine Filmaufnahmen gibt, die gehören verboten. Vor allem bei Eternal Flame, od. auch „i will survive“ konnte man sich so richtig sich austoben. Was für eine Leidenschaft … und am Ende gab es ein herzzerreißendes „What a wonderfull world“, aber meine Stimme fand sich bereits jenseits des Hades.

Nach dieser heftig genialen Verausgabung sämtlicher Muskeln (schonmal Muskelkater vom Lachen bekommen?), war dann musikalisch gegen 1Uhr schluß. Drei (od. vier?) weitere Stunden wurden haß-lieben ausgelebt (insider 😉 ..), philosophische Themen angesprochen und erörtert, der Band-leader brachte die humoristischen Elemente ins Spiel, und meiner einer wurde von einer von einer sehr netten Dame mit den Worten verabschiedet, „Du könntest mein Sohn sein, bleib so wie du bist“ :-). Wir tauschten auf dem Parkett mehrere glückliche Blicke aus und sie war überrascht, dass ich in meinem Alter auf solche Musik stehen würde (Ha, wenn sie nur mein wahres Alter wüßte ^^ ). Vor allem die sehr netten Gespräche danach fand sie außerordentlich Interessant.

Der Abend wurde zum Morgen, es durfte so gegen halb sieben gewesen sein, brachen wir endlich auf. Fix und fertig, aber wunschlos glücklich. S. aus G. kennt nun eine neue Seite von mir, bei der ich nicht so recht weiß, ob das nicht eher peinlich für mich ist, aber hey, that’s me ^^. Danach wurde noch so ein wenig gechattet und ruckzuck war es 8uhr …