Seit ich meine letzte Xen Anleitung veröffentlicht habe, erschien gerade Xen 3.1, wobei ich persönlich 3.0.4 bevorzugt habe. Nun, Monate später schaue ich erneut nach, und wir haben Xen 3.3 – wobei mir das Erscheinen selbst natürlich nicht entgangen ist, dank Heise, Golem und Co. Doch, wenn ich mir die Liste der Funktionen anschaue, komme ich aus dem Staunen kaum heraus. Vor allem soll ja nun die Live Migration von Windows sauber funktionieren, nicht dass es mir keine Freude bereitet hätte, Windows einfach verschwinden zu sehen, aber Kunden mögen zuweilen dieses Verhalten nicht.

In der Mailingliste habe ich dann auch noch eine Mail entdeckt, in der ISCSI Geräte direkt angesprochen worden sind. Leider habe ich dazu nichts offiziellen gefunden. Was mich jedoch nicht weiter verwundert, ist doch die Xen Dokumentation so beschissen wie eh und je.

Wie ich aus zuverlässiger Quelle erfahren habe, ist aber auch schon die zweite Auflage meines Lieblings- Buches auf dem Weg. Es wird dann sicher nächstes Jahr erscheinen.

Richtig spannend wird es aber, seit DRDB 8.0.6 nativen Xen Support beherrscht. Das bedeutet, ich muss die DRBD Geräte nicht mehr als /dev/drbd0 etc. eintragen und mich dann selbst um das Primary und Secondary Geraffel kümmern (besonders wichtig bei HA), sondern die DRBD Scripte nehmen mir diese Arbeit ab. Damit kann man nun auf ein Clusterdateisystem verzichten, welches nötig war um ein HA System aufbauen zu können. Und natürlich ist es kein Problem LVM darunter zu klatschen, man will ja flexibel bleiben.

Oh man, mich kribbelt es wieder an den unmöglichsten Stellen. Wird zeit, dass endlich Weihnachten vor der Tür steht um dann meiner Anleitung einen neuen Anstrich zu verpassen.

Neue Themen sind dann definitiv HA Cluster, mit Heartbeat, Überwachung seitens Nagios und Co. Wie viel Urlaub habe ich eigentlich noch? 😉