Es gibt Firmen, denen sollte man den Zugang zu wertvollen Rohstoffen und Arbeitskräften verweigern. Ganz klar oben auf der Liste steht Acer. Grund sind die ~105 (+ einer in Reparatur, wegen exakt diesem Problem) Acer Monitore, mit Namen H243HX, die scheinbar nach und nach sich selbst, bzw. ihre EDID Informationen verstümmeln, sodass sich Nvidia weigert, die Monitore mit ihrer normalen Auflösung anzusprechen. Stattdessen erhält man nur 640×480. Um es dem Support noch spannender zu gestalten, tritt das Problem natürlich häufiger unter Linux auf, als unter Windows. Wie auch immer, heute fand ich einen sehr schönen Blogeintrag, der sich dem Problem annimmt.
In meinem Fall ist die Lösung etwas einfacher:
An einen Rechner setzen, bei dem das Problem noch nicht auftritt:
- sudo nvidia-settings unter X starten
- DFP-0/1 anklicken
- „Acquire EDID“
- Datei passend ablegen, z.B. /etc/X11/acer_h243hx.edid
/etc/xorg.conf anpassen
1 2 3 4 5 6 7 8 |
Section "Device" Identifier "Device0" Driver "nvidia" VendorName "NVIDIA Corporation" BoardName "GeForce 9300 / nForce 730i" Option "DynamicTwinView" "0" Option "CustomEDID" "DFP-1:/etc/X11/acer_h243hx.edid EndSection |
Da wir ein einziges Image ausrollen, muss ich das nur am Masterimage anpassen und es dann ausrollen lassen. Damit bekommen auch all die anderen Rechner die neue Information verpasst und es dürfte nun egal sein, wenn ein weiterer Acer sich selbst verstümmelt. Allerdings habe ich ein Exemplar, da stimmt noch nochmal die Auflösung auf Biosebene, somit erkennt auch der Kernel nicht mehr, was er für den VESA Mode verwenden kann und fragt entsprechend nach.