Also, es gibt ja eine Menge Programme zum Abspielen von Mp3 Dateien. Da wären Amarok, beep, Xmms2, VLC, mp3blaster und was weiß ich nicht alles. Doch es ist ernüchternd zu sehen, welche sich nicht aus dem Tritt bringen lassen, während andere bei dem kleinsten Fehler innerhalb der Datei sich gleich verabschieden. Allen voran Amarok. Ich meine, die Software kann weit mehr als iTunes und bietet an für sich alles, was das Musikherz begehrt, doch die Software stabil zu nennen, grenzt an Blasphemie. Statt etliche Funktionen einzubauen, wären die Ressourcen besser in der Bugfix Abteilung nützlich gewesen. Man kann es nun natürlich auf das Backend schieben – also hier Xine – aber einen Anwender interessiert das recht wenig. Vor allem die fehlende Funktion Meldungen zu unterdrücken ist sehr nervig. Da wird man schon einmal mit bis zu 20 Meldungen überrascht. Mal sehen, ob das Amarok2 besser löst.
Gehen wir mal weiter.
Beeb muss man nicht wirklich erwähnen. Als Xmms Nachfolger auf GTK2 Basis hält die Software nicht was sie verspricht und verschwindet schnell von der Bildschirmfläche, wenn die Datei nicht astrein ist.
mp3blaster war in meiner Linux Anfängerzeit heiß begehrt, läuft er doch sehr stabil und bietet fast alles … leider eben nur fast. Dort fehlt die Möglichkeit die Alsa Geräte anzupassen. Ein /dev/dsp reicht da eben nicht.
Xmms2 ist eine interessante Geschichte, nur die Frontends sind ein graus. Nicht eine ist dabei, die sich halbwegs gescheit intuitiv bedienen lässt. Auch dieser Daemon verschwand, wenn die Datei nicht O.K war.
Bleibt nur »the one and only« xmms. Er ist einfach zu bedienen, Alsa Geräte sind auswählbar und noch nicht eine einzige Datei hat dieses Programm zum Absturz bringen können. Die Datei wurde dann einfach nicht gespielt od. zeigte lediglich eine falsche Länge an.
So lang ich ein Xmms auf meinem System zum Laufen bekomme, bleibt diese Stück Kleinod an Software das Beste, was die Zeit der Mp3 Kultur hervorgebracht hat.